Mit dem Auto in die Kirche

Gestern Sonntag-Nachmittag wollte ich mich in der hübschen kleinen Bucht Cala Mastella (Ibiza) entspannen und legte mich zu einem Nickerchen in den Schatten. Wenig später wurde ich von Motorengeräusch aufgeweckt, eine Marokkaner-Sippe hatte das Fahrverbot missachtet und war mit zwei Autos auf den Strand gefahren, weil sie zu faul waren, um ihren Picknick-Korb und den Fussball an den Strand zu tragen. Plötzlich lag ich auf einem Parkplatz, umringt von Moslem-Machos, unterwürfigen Weibern, dummen Jungs und einem still leidenden Kopftuch-Mädchen mit ausdruckslosem Gesicht.

Nach meinem Hinweis auf das Fahrverbot fuhren die Marokkaner immerhin ihre Rostlauben auf den nahen Parkplatz, sie hatten wohl Angst vor der Polizei. Später fuhr ein trottelig-arrogantes Yuppie-Paar im Mercedes-Coupé auf den Strand, danach auch noch ein paar hirnamputierte Touristen („we didn’t see any sign“).

Mich hat das traurig gemacht, denn die unberührte Natur ist meine Kirche. Wie unsensibel muss man sein, um mit einer ölverschmutzten CO2-Dreckschleuder in die Kirche zu fahren?

Ein Gedanke zu “Mit dem Auto in die Kirche

  1. Haha, der ist gut! Mich ärgert mehr, dass in Südfrankreich am Strand ein Schild steht, dass Hunde verboten sind, aber jeder Dubel seinen Köter mitbringt, der dort herumtollt, die Kinder erschreckt und – wenn er nicht gerade beobachtet wird – sein Häufchen hinterlässt. Dass man dann am nächsten Tag auf der Sandburg bewundern darf. Niemand kontrolliert das offenbar. Sogar der Strandbarbesitzer lässt seine Töle frei herumlaufen, Tag für Tag.

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